MERKUR CUP - TuS und SV Tölz schaffen es ins Bezirksfinale – LSC und Eurasburg scheiden aus
Favorit und Außenseiter setzen sich durch
Der Merkur CUP ist auch nach 27 Jahren immer noch für Neues gut. In diesem Jahr gab es beim weltgrößten Fußballturnier für U 11-Mannschaften erstmals ein Qualifikationsturnier zu den Bezirksfinals für die Teams aus vier Kreisen, bei denen weniger als 15 Mannschaften am Bewerb teilnahmen.
Rott/Bad Tölz-Wolfratshausen – Die Kreissieger aus Bad Tölz, Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen und Schongau durften beim TSV Rott zu einem Turnier mit acht Teams antreten, bei dem es vier in die nächste Runde, sprich das Bezirksfinale, schafften. „Wir haben dieses Turnier vorgeschaltet, weil beispielsweise in München deutlich mehr Mannschaften an den Start gingen und so ein bisschen mehr Chancengleichheit herrscht“, erklärte Merkur CUP-Chef Uwe Vaders bei der Begrüßung der Teams in Rott.
Mit dabei waren gleich vier Klubs aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Zwei davon schafften den Einzug ins Bezirksfinale, das am 2. oder 3. Juli ausgetragen wird. Der TuS Geretsried wurde als Sieger des Qualifikationsturniers seiner Favoritenrolle gerecht. „In der Gruppenphase haben wir uns teilweise etwas schwer getan, aber letztlich bin ich sehr stolz auf die Truppe“, freute sich danach Nachwuchs-Trainer Florian Gottschalk.
Seine Buben starteten mit einem 5:0-Kantersieg gegen den TSV Schongau erfolgreich. Gegen den FC Garmisch stotterte der Motor dann etwas, sodass es nur zu einem 1:1-Unentschieden reichte. Mit einem 1:0 zum Abschluss gegen den SV Bad Tölz machten die Geretsrieder aber den Gruppensieg perfekt. Im Halbfinale überrollte der TuS dann den TSV Rott mit 7:0 und gewann das Finale gegen Murnau mit 3:1.
Die Tölzer Buben, die in der Gruppe gegen Garmisch (1:0) und Schongau (2:1) jeweils knapp gewannen, hatten als Zweiter das Ticket für das Bezirksfinale ebenfalls in der Tasche. „Wir haben uns als Außenseiter gesehen, deshalb ist das für uns ein Riesenerfolg“, strahlte SV-Coach Enrico Machka nach dem Turnier. Die 0:3-Halbfinalniederlage gegen Murnau und das 1:2 im Spiel um Platz drei gegen Rott waren dadurch zu verschmerzen. „Die Eltern haben die Mannschaft toll angefeuert“, lobte Machka gut gelaunt.
Dagegen war die Stimmung beim Lenggrieser SC im Keller. Die als Favoriten angereisten Isarwinkler landeten in der Gruppe hinter Rott nur auf Rang drei, was nicht zum Weiterkommen reichte. „Gegen Rott haben wir es vergeigt. Das Spiel müssen wir gewinnen“, ärgerte sich Trainer Matthias Aschenloher nach dem 0:0 gegen die Gastgeber. Sein Team erwischte mit einem 5:1 gegen den SV Eurasburg-Beuerberg einen optimalen Start. Gegen Murnau unterlag der LSC zum Abschluss knapp mit 0:1. Nachdem Rott im letzten Spiel gegen Eurasburg aus einem 0:0 zur Halbzeit noch einen 6:0-Erfolg machte, hatte Lenggries eine um zwei Tore schlechtere Torbilanz – das bedeutete das Aus für das Bezirksfinale. „Wir sind alle schwer enttäuscht“, bekannte Aschenloher nach Platz fünf durch den 2:0-Erfolg im abschließenden Spiel gegen den TSV Schongau.
Relativ entspannt nahm der SV Eurasburg-Beuerberg sein Abschneiden hin. „Für uns war schon die Teilnahme an diesem Turnier ein Erfolg“, meinte Mathias Scheuerer nach dem achten und letzten Platz. „Wir hatten vielleicht zu viel Respekt vor den Gegnern“, ergänzte der SVE-Trainer, nachdem seine Buben vier Niederlagen einstecken mussten.
Jubeln durften dagegen die Gastgeber, die als klarer Außenseiter Platz drei belegten und damit weiterkamen. „Das ist der Wahnsinn“, freuten sich die Rotter. Lange Gesichter gab es auch beim FC Garmisch, der als Favorit ebenfalls die Segel streichen musste und nur Siebter wurde. Zufrieden mit der Turnierpremiere war indessen Yvonne Frischmuth. „Es war ein tolles Turnier mit vielen schönen Treffern“, bilanzierte die Orga-Leiterin des Merkur CUP. Viel Lob heimste auch Ausrichter TSV Rott ein. „Das war alles hervorragend organisiert“, war danach die einhellige Meinung der Trainer.