Erste Mädchen-Team aus dem Landkreis
Merkur CUP: TuS-Holzkrichen-Mädchen sind bereit für eine überfällige Premiere
Am Donnerstag ist es soweit: Mit dem TuS Holzkirchen wird erstmals eine Mädchenmannschaft aus dem Landkreis beim Merkur CUP antreten.
Holzkirchen – Nachdem ihnen Corona 2020 einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht hatte, versucht es Ralph Eckle nun zum zweiten Mal. Und Trainer wie Mädels freuen sich schon riesig auf ihren ersten offiziellen Auftritt auf der Sportanlage des ESV Penzberg.
Zwölf Teams sind bei diesem Vorrundenturnier dabei und kämpfen an der Fischhaberstraße um den Einzug in die zweite Runde, die am 25. Juni ausgetragen wird.
Holzkirchen trifft in der Gruppe G auf die mehrfachen Merkur-CUP-Gewinnerinnen FFC Wacker München, die Eckle den „FC Bayern der Mädchen“ nennt, den SC Pöcking-Possenhofen und den TSV Herrsching. Die beiden Gruppenbesten kommen weiter.
Alle drei Gegner haben Erfahrung in der Meisterschaftsrunde. Vielen Holzkirchnerinnen geht die noch ab. „Aber egal, Hauptsache, wir sind dabei“, sagen sich die ballverrückten Mädchen, während Eckle darauf hofft, noch alle Formalitäten rechtzeitig zu erledigen. Ursprünglich war geplant, dass drei Warngauerinnen und zwei Otterfingerinnen mit im Team stehen, um auch denen das Erlebnis eines reinen Mädchen-Turniers zu ermöglichen, deren Vereine keine eigenen Mannschaften haben. Doch der Grat ist schmal zwischen der Idee, den jungen Kickerinnen Merkur-CUP-Erlebnis und -Spielzeit zu ermöglichen, und dem Zusammenziehen leistungsstarker Auswahlmannschaften, wie es bei den hochklassigen Bubenmannschaften früher mehrfach der Fall war.
So wird wohl nur ein Mädchen zum Eckle-Team stoßen dürfen, das heuer noch nicht in einem gemischten Team kickte: „Wir hoffen, sie kommt trotzdem allein.“
Egal, wie letztlich die Aufstellung aussieht: Der TuS will sich „so teuer wie möglich verkaufen“. Und das Erlebnis Merkur CUP in vollen Zügen genießen. „So eine Chance hat man nur einmal im Leben, die sollte man nutzen.“ (Heidi Siefert)